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Mein Resümee der Pumpenprobezeit

Auf dem Weg zur Pumpe: Teil [part not set] von 13

Seit nun schon ein paar Tagen ist meine Pumpenprobezeit rum – seit Mitte März um genau sein. Zum Abschluss gab’s nochmal das gleiche Spiel wie bei der Beantragung: das Gutachten samt meiner Tagebücher sind mal wieder auf dem Postweg von Medtronic zur Krankenkasse verschwunden.

Wenn ich es richtig im Kopf habe, ging das ganze Paket zuerst dorthin, damit die noch Unterlagen beisteuern und dann das alles in die KK geht. Medtronic hat die Sachen bearbeitet, aber das Gutachten & Co. sind dann bei der Krankenkasse nicht angekommen.

Mittlerweile hat die Krankenkasse alles beisammen und seit einer Woche habe ich die Kostenübernahme für die Pumpe in Händen *freu* Also Zeit ein Resümee zu ziehen.

Durch das Probetragen aller Pumpenmodelle fiel mir ja schon auf, dass der Schlauch nicht so wirklich nervig ist. Das hat sich zum Glück in den 5 Monaten jetzt auch bewahrheitet. Mich stört der Schlauch der Pumpe überhaupt nicht. Dass die man die Bolusrechner nur an der Pumpe und nicht an der Fernbedienung benutzen kann, ist mir bis hier nicht negativ aufgefallen. Ich trage sie ja eh immer in der Hosentasche und habe so schnellen Zugriff darauf.

Für mich hat sich die Therapie wesentlich vereinfacht.  Mein Morgen-Wert ist meistens besser als früher unter Levemir und eine Basalrate erlaubt mir, das Profil viel granularer zu steuern als unter dem Basal-Insulin vorher.

Auch sehr charmant finde ich, dass ich mich nicht mehr immer halb frei machen muss um zu spritzen, sondern einfach nur auf dem Kistchen rumdrücken muss. Dafür muss man drauf achten, sich den Katheter nicht rauszureißen. Ist aber zum Glück noch nicht so oft passiert und noch nie unbemerkt, so dass es einfach mal ein paar Stunden ( ? ) ausgelaufen ist.

Auf der anderen Seite hatte ich beim Pen immer die „Sicherheit“, dass das Insulin auch angekommen ist. Bei der Pumpe kann es immer mal sein, dass der Katheter undicht ist o.ä. und dann eben kein Insulin mehr ankommt. Hatte ich jetzt schon ein paar Male, dass der wohl verstopft ( ? ) war und die Pumpe das auch nicht gemeldet hat, so dass ich nach dem Essen dann mit 350 in der Gegend rumlaufe, ohne es zu merken.

Noch während der Probezeit habe ich mir das passende CGM gekauft. Aktuell benutze ich es nicht dauerhaft aber immer mal wieder um zu checken, wie ich mich so schlage und auch wie der Sport mich schlägt *hehe*. Zwar eine Umstellung vom Dexcom G4, aber ca. gleich teuer und die Anzeige ist auf der Pumpe, inklusive Notabschaltung. Das hat mir schon ein paar Nächte die Unterzuckerung erspart.

Also nach dem halben Jahr kann ich nur sagen, dass ich mega happy mit meiner Wahl bin – sowohl mit der Pumpe an sich, als auch mit dem Modell.

Ich hoffe, dass ich meine Werte noch etwas bessern kann – wäre ja zumindest toll Und dann mal sehen, was es so in 4 Jahren gibt… Vielleicht ja schon die Medtronic 670G, die soll immerhin 2017 / 2018 auf den Markt kommen

Also, ich freue mich schon drauf!

 

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