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Auf dem Weg zur Pumpe – Test der Accu-Chek Insight

Auf dem Weg zur Pumpe: Teil 3 von 13

Nachdem ich ja schon die Animas Vibe testen durfte, stand als nächstes der Test der Accu-Chek Insight an. Leider hatte mir die Dia-Beraterin das falsche Infusions-Set in die Hand gedrückt. So konnte ich die Pumpe zwar ein Wochenende testen, allerdings ohne dass sie angekoppelt war. So schlimm war das aber nicht, da ich mit der Vibe ja schon die Pumpe am Körper testen konnte.

Insight Demo KofferDa ich eine komplett unkonfigurierte Demo-Pumpe hatte, habe ich mich also erstmal hingesetzt und das Teil komplett konfiguriert. Basalrate, BE-Faktoren, also das komplette Programm. Danach ist mir dann aufgefallen, dass ich das falsche Infusionset hatte. Also habe ich die Basalrate ganz um sonst eingestellt. In der Pumpe habe ich die temporäte Basalrate dann also auf 0% gedreht ich möchte ja nicht, dass die Pumpe die Demo-Flüssigkeit in meine Hosentasche pumpt.

Zur Pumpe selbst: Ich finde sie fühlt sich schwerer an als die Vibe, allerdings liegt die Insight mit den abgerundeten Ecken und dem Infusions-Set-Anschluss viel besser in der Hand / Hosentasche als die Insight.

Der Diabetes Manager ist mit einem Touch-Screen ausgestattet, allerdings ist dieses ein resistiver Touchscreen. Heißt also, wischen geht nur sehr bedingt und man muss beim Bedienen immer richtig drücken. Hat aber auch den Vorteil, dass man das Gerät wahrscheinlich auch mit Handschuhen oder einem Stylus bedienen kann. Die Einstellmöglichkeiten und auch die sehr niedrige Basalrate gefällt mir sehr gut. Da ich ja aktuell theoretisch zwischen ca. 10 und 22 Uhr überhaupt kein Basal drin habe.

Kommen wir zum größten Manko: der Diabetes Manager ist unfassbar langsam. Beim Blutzuckermessen braucht das Messgerät bis man Blut hinzufügen kann fast genauso lange wie das komplette Messen beim Contour Next USB insgesamt dauert. Allerdings habe ich schon von Hannah34 aus dem InsulinClub gelesen, dass Roche wohl an einer neuen Software arbeitet, die das komplette Messgerät beschleunigen soll. Da das wohl in der Testgruppe in Österreich eines der meist bemängelten Dinge ist

Also ist der kleine Wehrmutstropfen aktuell: Um alle Funktionen – also den Bolus-Manager, den Diabetes Manager und so weiter – nutzen zu können, muss man auch das eingebaute Messgerät verwenden. Dafür stimmen die Messwerte bei mir in fast allen Fällen mit denen des Contour Next USB überein.

Ich denke, nach meiner Testserie habe ich nun die Pumpe gefunden, die ich auch gerne in Zukunft verwenden möchte. Ich muss nun nur nochmein Dia-Tagebuch an meine Dia-Beraterin senden. Sie schickt dann alles zusammen mit dem Gutachten, welches auch schon fertig ist, an die Krankenkasse. Und dann ist mal Warten angesagt.

Auf dem Weg zur Pumpe – Test der Animas Vibe

Auf dem Weg zur Pumpe: Teil 2 von 13

Nachdem ich ja schon im ersten Teil den Omnipod – zumindest als Dummy – am Bauch kleben hatte, konnte ich danach noch die Animas testen. Zu meiner Überraschung konnte ich sogar mein CGM daran koppeln (zusätzlich zu meinem Dexcom Empänger).Animas_Dexcom_Receiver Irgendwie hatte ich im Kopf, dass man dafür einen speziellen Transmitter braucht. Eigentlich dachte ich, so wie ich mich kenne, wäre ich mit einer Pumpe ohne Fernbedienung total unzufrieden. Aber ich muss sagen, so schlimm wie gedacht war das Ganze überhaupt nicht. Aber ich kann schon nachvollziehen, dass man die nicht immer rausholen möchte um zu bolen. Vor allem im Winter & co. Durch die Animas habe ich aber erstmal festgestellt, dass mich der Schlauch überhaupt nicht behindert und mich auch beim Schlafen (Pumpe war in der Hosentasche, wenn sie nicht rausgefallen ist) überhaupt nicht stört. Jetzt muss ich nur noch rausfinden, welches Modell mir am Besten gefällt. Garkeine leichte Aufgabe..

Bei der Animas hat mir gefallen, dass sie gut in der Hand liegt & das Display auch mit CGM gut ablesbar ist. Für mich bietet das CGM auf der Pumpe allerdings nicht so einen großen Zusatznutzen. Von Sascha weiß ich, dass man die CGM Daten von der Pumpe nur in einem blöden Format auslesen kann und an der Stelle auch nicht mehr weiterverarbeiten kann. Und ich möchte die CGM Daten auch gerne weiter in der Dexcom Software / SiDiary / Glucosurfer auswerten können. Und da die Pumpe auch keinen Not-Stop für niedrige Werte hat (soweit ich weiß, hat das nur die Medtronic), ist das auch kein Argument. Also alles in allem bringt die CGM Integration keine Bonuspunkte für die Pumpe

Ich werde mich mal weiter durchtesten…

Auf dem Weg zur Pumpe – Der Anfang

Auf dem Weg zur Pumpe: Teil 1 von 13
Nach 5 Jahren diabetischer Karriere bin ich nun an dem Punkt angekommen, an dem ich mit Pen nicht mehr viel ausrichten kann. Das liegt unter anderem an meinem extem hohen Insulinbedarf morgens. Heute Morgen z.B. bin ich mit 162 mg/dl aufgewacht. Ich habe direkt Korrektur + Frühstück gespritzt. Also 3 IE als Korrektur + 5 IE vorsorglich fürs Frühstück (geplanter SEA 90 min). Nach fast 4 Stunden bin ich (ohne Frühstück) bei 152 mg/dl. Na super! Also nochmal 5 IE für’s Frühstück bachgeschossen. Dann zur Mittagspause war ich bei 101 mg/dl und hatte laut Glucosurfer nur noch 0,2 Einheiten aktives Insulin. Also das scheint ja dann doch gut gepasst zu haben.
Ich wache aktuell morgens mit einem Zucker von 170 – 210 auf. Der ist besser, wenn ich abends wenig FPE gegessen habe, bewegt sich aber immer so in der Richtung. Nachdem meine Diabetologin auf diese Idee kam, habe ich mein Basal um 50% gesteigert. Mit dem Ergebnis: meine Morgenwerte werden nicht echt besser ( 150 – 190), aber ich nehme 1kg pro Woche zu. (Daran arbeite ich auch noch… *grml*)
Nach nun einigen Versuchen ist meine Diabetologin mit mir d’accord, dass wir das wohl am besten mit einer Pumpe in den Griff bekommen können. Ich hatte in der Woche danach auch gleich einen Termin mit der DiaBeraterin. Sie hat mir die aktuellen Pumpen-Modelle gezeigt und ich konnte auch damit rumspielen.
imageAls Demo habe ich den Omnipod mitbekommen zum Aufkeleben und Testen, wie sich das so anfühlt. Der ist ja nochmal ’ne Ecke größer als der Dexcom-Sensor. An sich gefällt er mir nicht schlecht, weil kabellos. Auf der anderen Seite ist das auch genau der Knackpunkt. Wenn man den PDM schrottet, kann man mit den Dingern nichts mehr anfangen. Bei ’ner Pumpe mit Fernbedienung kann man ja noch an der Pumpe abgeben. Zumal ich glaube, dass auch das Gefühl mit Schlauchpumpe besser ist. Auf den Omnipod kann mich z.B. drauflegen. Ich werde bei ihr nochmal ’nen Termin machen und versuchen, dazu noch ein Probetragen zu arrangieren, diesmal mit einer Schlauchpumpe. Welche, ist mir für den Test generell mal egal. Es geht mir eher um den Schlauch und was ich damit im Bett mache. Und natürlich, ob sich meine Freundin darin verhäddert
Für den Pumpenantrag schreibe ich seit dem 01.01 wieder „intensiv“ Tagebuch für die Krankenkasse. Das wollen wir am 01.03 mit dem Gutachten & co einreichen und bis die sich äußern, habe ich auch noch nen Monat voll