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Mit Diabetes in die Sauna

Seit dem Winter gehe ich gerne häufiger in die Sauna. Besonders wenn draußen solches Schmuddelwetter ist wie aktuell. Toll ist das natürlich auch an kalten Wintertagen, um den Körper wieder aufzuwärmen. Da ich ja mittlerweile mit der Pumpe unterwegs bin, wollte ich euch mal sagen, wie das so mache.

Wohin also mit der Pumpe?

In der Regel mache ich Pumpe komplett ab und lasse sie im Schrank. Zur Einfachheit stecke ich sie in einen Zip-Lock-Beutel: So kommt an den Katheter nichts dran und der Spind riecht nicht nach Insulin. Den Katheter lasse ich je nach Setztag dran. Also wenn ich ihn erst morgens oder am Vortag gesetzt habe, lass ich ihn dran und verschließe ihn mit dem „Stöpsel“ der zum Katheter gehört. Sonst mache ich ihn einfach ab und setze ihn nach dem Wellness-Ausflug neu. Falls ich ihn dran lasse habe ich im Hinterkopf, dass er nach der Sauna kaputt sein kann, also dann gut die ersten Werte im Blick haben.

Da ich ja dann ja keine Pumpe dabei habe, nehme ich einfach meinen alten Pen, samt Insulin  und ein paar Kanülen mit. Die bleiben dann in der Tasche im Saunabereich zusammen mit dem Messgerät.

Ich habe mir angewöhnt während ich im Spa bin nicht so viel Korrektur und Mahlzeit-Insulin zu spritzen wie normal. Das Insulin wirkt bei mir besser unter der Wärmeeinwirkung. Sprich, ich spritze nur ca. 50%-66% Korrektur oder Bolus. Bisher ist mir Unterzucker in der Sauna zum Glück erspart geblieben und ich hoffe das bleibt auch noch ne Weile so Zwischen den Saunagängen messe ich jedes Mal meinen Blutzucker, nur um sicher zu gehen. Während des Sauna-Ausflug halte ich meinen Blutzucker lieber etwas höher – so auf 160-180.

Da ich nach der Sauna dann ja noch ≈ 290 IE im Pen habe, ziehe ich dann damit einfach das nächste Mal die Pumpe auf Denn wer weiß, wann ich den Pen das nächste Mal wieder brauchen kann.

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